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Reaktion der Bahn:
Online Informationsgespräch zum Ausbau des Hochleistungskorridors im Rheintal.

 

Die Bahn reagiert. Am 29.02.2024 fand eine Online Information zum Ausbau des geplanten Hochleistungsnetz im Rheintal statt. Eingeladen wurden alle Bürgermeister und Landräte.

Die Bahn stellte die technischen Maßnahmen vor. Hier gilt es aber aufzupassen. Die verantwortlichen Politiker und die Bahn möchten keinesfalls begleitend Lärmschutzmaßnahmen nach WHO Standard oder zumindest nach den deutschen Gesetzen für Neubautrassen. Nach unserer Ansicht kommt die Generalsanierung zum Hochleistungsnetz einer Neubautrasse gleich. Hierzu ein Informationsschreiben, dass wir an alle Bürgermeister und Landräte gesendet haben:

 

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Information für die Landräte und Bürgerm
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Hier die Vorstellung der Deutschen Bahn:

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DB-Generalsanierung Rechter Rhein-29.02.
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Am 21.03.2024 um 18:00 Uhr findet das zweite Gespräch mit allen politisch Verantwortlichen im Rheintal in Kamp-Bornhofen auf dem Schiff Elegance der Loreley Linie statt. Inhalt ist die Vorstellung der Doppelstrategie (Aufklärung/Klageweg) mit Rechtsanwalt Herrn Möller. 
Die Einladungen gegen demnächst raus.


Erstes Gespräch mit Rechtsanwalt Herrn Matthias M. Möller, Frankfurt/Main.

 

Am Mittwoch, 24.01.2024, fand ein erstes Gespräch mit Herrn Möller statt. Anwesend waren der Vorstand und Vertreter einiger Kommunen. Thema war die Strategie gegen den Lärm nach der Sanierung zur Hochleistungsstrecke im Rheintal. Hier gibt es zwei vielversprechende parallele Ansätze.

Die Arbeit der BI wie bisher, nur intensiver und ein bzw. mehrere gerichtliche Klageverfahren. Hier geht es nicht gegen den Ausbau, sondern um Lärmschutz für die Bevölkerung nach den Grenzwerten der WHO. Dieser wird von allen politischen Verantwortlichen bisher rigeros abgelehnt, ja sogar noch

in Gerichtsverfahren bekämpft. Unglaublich.

In Zusammenarbeit mit Herrn Möller wird zum Lärmschutz eine Doppelstrategie erarbeitet und zur Umsetzung gebracht. Das bedeutet viel Arbeit für die BI und der Einsatz finanzieller Mittel.  Gelingt uns kein oder nur ein geringer Erfolg, so wurde an diesem Abend deutlich, droht ein ca. 400 Meter breiter Streifen beiderseitig der Bahnlinien, unter gesundheitlichen Aspekten, unbewohnbar zu werden.  

 

Lärmmessungen im Mittelrheintal in Rheinland-Pfalz und Hessen

 

Link zur neuen Meßstation der DB in Lahnstein

 

Link zu den aktuellen Lärmmessungen des Landesamtes für Umwelt und Geologie Hessen in Rüdesheim-Assmannshausen (Auftraggeber ist das Hess. Umweltministerium)

 

Hinweis: Alle Angaben der DB sind mit Vorsicht zu genießen. Es besteht der Verdacht der Beschönigung und dem Weglassen von Informationen. Verharmlosend die Darstellung des gemittelten Pegels und nicht der tatsächlichen Spitzenwerte.


Entwicklungen bei der Ruhr-Sieg-Strecke und im Mittelrheintal: Transparente Kommunikation gefordert
Der Ausbau der Ruhr-Sieg-Strecke, der wie versprochen in die Planung übergegangen ist, wirft viele Fragen hinsichtlich der kommunizierten Ziele auf. Die Projekte, die bereits verfügbar sind, haben jedoch im Vergleich zu früheren Informationen einige Änderungen erfahren. Bis zum Herbst des vergangenen Jahres wurde auf der Seite die Implementierung von Abflachungen als Ziel genannt, um Züge bis zu 1800 Tonnen zu ermöglichen. Nach einer Überarbeitung der Seite wird dieses Ziel nicht mehr erwähnt.
In Bezug auf diese Änderungen wandte sich die Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn e.V. an die Deutsche Bahn, um Klarheit zu erhalten. Die Antwort war, dass zu diesem Zeitpunkt keine genauen Informationen bereitgestellt werden können, da das Projekt noch in der Planungsphase sei.
In der ursprünglichen Planung war der vollständige zweigleisige Ausbau der Siegstrecke Troisdorf-Siegen geplant, um die Züge aus Belgien und den Niederlanden teilweise ableiten zu können. Leider verläuft die Entwicklung nicht wie erhofft, denn dieses Vorhaben steht nicht mehr in der aktuellen Planung, sondern steht sogar auf der Kippe. Die ursprüngliche Idee, die Siegstrecke zu einem vollständigen zweigleisigen Abschnitt auszubauen, würde einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Verkehrsströme und zur Entlastung der bestehenden Schienenstrecken im Mittelrheintal leisten. Der mögliche Wegfall dieses Vorhabens wird dazu führen, dass noch mehr Güterverkehr durch das Mittelrheintal fließt, was bereits mit Herausforderungen in Bezug auf Überlastung konfrontiert ist.
Es kommt noch schlimmer. Gleichzeitig wird im Mittelrheintal an der Erhöhung der Kapazitäten gearbeitet. Neben dem Hochleistungskorridor soll nun auch die Elektrifizierung der Abschnitte Bingen-Hochspeyer und Neustadt-Wörth über das Planungsbeschleunigungsgesetz angegangen werden. Es wurde vermerkt, dass der Güterverkehr bereits ab Bingen in Richtung Süden umgeleitet werden soll, um den überlasteten Abschnitt Bingen-Mainz zu entlasten.
Unsere Bürgerinitiative bringt in diesem Zusammenhang ihre Unzufriedenheit darüber zum Ausdruck, dass die Entwicklungen im Mittelrheintal oft undurchsichtig kommuniziert werden. Wir betonen, dass eine ehrliche und transparente Kommunikation nicht nur dazu beitragen würde, Vertrauen zu schaffen, sondern auch mehr Unterstützung aus der lokalen Politik erwartet wird.
Die Bürger sind besorgt über diese Entwicklung und sind deshalb aufgerufen, die Entwicklung dieser Projekte aufmerksam zu verfolgen und auf eine offene Kommunikation seitens der Verantwortlichen zu drängen, um ein Verständnis für die langfristigen Ziele und Auswirkungen zu gewährleisten.

 


Wieder ein Zwischenfall mit Gefahrguttransport der Bahn im Rheintal

 

Die Feuerwehren Sankt Goarshausen, Kaub, Weisel und der Teileinheit West des Gefahrstoffzug Rhein-Lahn-Kreis wurden zu einem Gefahrstoffaustritt an einem Schienenfahrzeug zum Überholbahnhof Loreley alarmiert. Es sah zunächst so aus, dass die ausgelaufenen Gefahrstoffe bereits mit Bindemittel aufgefangen wurden und keine weiteren Gefahrstoffe mehr austreten. Nach längerer Erkundung und Absprachen mit dem Notfallmanager der Bahn stellte sich heraus, dass keine Gefahrstoffe ausgetreten sind. Das vermeidliche Bindemittel stelle sich als Kunststoffgranulat heraus, welches ein anderer vorbeifahrender Zug verloren hatte. Somit war der Einsatz für alle eingesetzten Kräfte nach etwas mehr als einer Stunde beendet.

 

Ja es ging glimpflich aus, aber der Vorfall zeigt, dass jederzeit und überall im Tal ein Unglück passieren kann. 

Mehr Schutz der Bevölkerung vor Bahnlärm
Die Bahn wird in den kommenden Jahren die rechte- und linksrheinische Schienentrasse sanieren, gleichzeitig zu einem Hochleistungskorridor ausbauen und die Strecken digitalisieren. Da nicht unter dem rollenden Rad gebaut wird, werden die Schienentrassen in den Jahren 2026 rechtsrheinisch- und 2028 linkerheinisch jeweils für sechs Monate vollkommen gesperrt. Schienenersatzverkehr wird angeboten.
Die Ertüchtigung der Trassen hat den Hintergrund, dass man die Kapazitäten um etwa 35 Prozent erhöhen möchte, um mehr Güter durch das heute schon hochbelastete Rheintal transportieren zu können. Das bedeutet, dass ca. 1.000 Züge täglich im Rheintal möglich sind und noch mehr Lärm und Erschütterungen produzieren. Das Land Rheinland-Pfalz, die Landkreise, Städte und Gemeinden sind aufgerufen, gemeinsam mit unserer Bürgerinitiative mehr Druck auf das Bundesverkehrsministerium und der Bahn auszuüben, damit beim Ausbau moderne Lärmschutz- und Erschütterungsmaßnahmen verpflichtend eingebaut werden.
Wir sind erfreut darüber, dass zu einer Gesprächsrunde in Kestert zahlreiche politische Vertreter der Rheinschiene zwischen Oestrich-Winkel, Rüdesheim, Bingen, Koblenz und Neuwied Landräte angereist sind. Oberbürgermeister und Bürgermeister, sowie Politiker der Landes- und Bundesebene oder deren Stellvertreter sind auf Einladung Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn e.V. zusammengekommen. Im Ergebnis möchten wir erreichen, dass sich alle Kommunen einer Resolution der Verbandsgemeinde Loreley anschließen, die eine juristische Überprüfung des Vorhabens der Bahn durch den Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal fordert. Wir wollen die Arbeiten nicht verhindern, aber das Bundesverkehrsministerium und die Bahn müssen bereit sein, zusätzliche Maßnahmen für einen besseren Lärmschutz und Erschütterungsreduktionen zu implementieren, um den Anliegen der Gemeinden gerecht zu werden, so Willi Pusch. Hier müssen die gleichen Maßstäbe angesetzt werden wie bei anderen Bahnausbauten, wie beispielsweise Elektrifizierungen. Aktuell sieht die Bahn das nicht gegeben. Es ist wichtig, dass alle Parteien gemeinsam an einer Lösung mitarbeiten, die sowohl die Modernisierung der Infrastruktur als auch die Lebensqualität der Anwohner berücksichtigt.

 


Wissing gibt den Wendehals

 

Aktuell gibt es keine Chance auf eine Alternativtrasse fürs Mittelrheintal, aber man behält die Sache im Auge – das ist die Kernaussage des Antwortschreibens, das der CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Oster jetzt aus dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr erhalten hat. Oster hatte sich nach der Veröffentlichung der Machbarkeitsstudie im August an Verkehrsminister Volker Wissing gewandt und deutlich gemacht: „Eine Alternativtrasse ist für die Lebensqualität und die Sicherheit der Menschen im Mittelrheintal unerlässlich.“

Das Verkehrsministerium hatte aus der Studie den Schluss gezogen, dass aktuell alle vier untersuchten Varianten für eine Alternativtrasse unwirtschaftlich sind und in Folge nicht vorangetrieben werden – ein herber Tiefschlag für die Menschen am Mittelrhein im Kampf gegen Bahnlärm, die sich seit vielen Jahren eine Entlastung der zermürbenden Situation wünschen, am besten mit einem Tunnel durch Taunus und Westerwald, der die dicht getakteten Güterzüge aus dem Mittelrheintal herausnimmt.

Was Oster dabei besonders fuchst, ist, dass sich Volker Wissing im Jahr 2019, damals noch als Wirtschaftsminister des Landes Rheinland-Pfalz, deutlich für den Neubau einer alternativen Strecke östlich des Rheintals ausgesprochen hatte. Man dürfe wirtschaftliches Interesse nicht über die Gesundheit der Menschen stellen, so der Minister damals. „Als Verkehrsminister des Bundes aber nimmt Wissing die Belastung der Bürger im Mittelrheintal offenbar hin“, so Oster.

Staatssekretär Michael Theurer, der das Antwortschreiben im Auftrag des Verkehrsministers verfasst hat, weist darauf hin, dass der Bau der Alternativtrasse zwar derzeit nicht wirtschaftlich sei. Dies könne sich aber ändern. Man werde die Auslastung der beiden Bestandsstrecken „kontinuierlich prüfen und das Ergebnis im Hinblick auf eine kostenoptimierte Umsetzung aufeinander aufbauender Ausbaustufen evaluieren“, schreibt der Staatssekretär.

„Das wird die seit Jahren stark belasteten Anwohner kaum trösten können“, ist Oster überzeugt. „Zumal die Streckenauslastung schon heute teils bei nahezu 100 Prozent liegt.“ Dass eine Strecke erst ab einer Auslastung von 110 Prozent als überbelastet gelte, weil erst dann ein wirtschaftlich optimaler Betriebsablauf nicht mehr garantiert werden könne, unterstreiche einmal mehr, dass wirtschaftliches Interesse hier eben doch über die Gesundheit der Menschen gestellt werde. „Solange die Güter nur pünktlich ankommen, dürfen die Züge weiter durchs Tal brettern“, so Oster.

 

Auch eine Reduzierung der Geschwindigkeit wird von Herrn Wissing konsequent abgelehnt. Was für eine Enttäuschung. Man kann wirklich kaum einem Politiker noch trauen und glauben. 

 

Bleibt wirklich nur noch der Klageweg?


Alternativtrasse Mittelrhein: „Sie wollen sie nicht bauen“

 

 

Die vom Bundesverkehrsministerium (BMDV) veröffentlichte Studie für eine Alternativtrasse für Güterzüge im Mittelrheintal sorgt in Deutschland und im europäischen Ausland nach wie vor für Aufsehen. RailFreight.com unterhielt sich mit Willi Pusch, Vorsitzender der Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn.

 

„Die Studie wurde in Auftrag gegeben, um den Bau einer neuen Eisenbahntrasse zu vermeiden.“ argumentierte Pusch.

 

„Das Nadelöhr zwischen Rotterdam und Genua ist das Mittelrheintal“, betonte Pusch, der die Bürgerinitiative seit 1994 leitet. Dennoch scheint die Bundesregierung eher auf den Ausbau bestehender Strecken als auf den Bau neuer Infrastruktur drängen zu wollen. Das Problem bei diesem Ansatz besteht laut Pusch darin, dass „die alten Strecken und neun Tunnel für den modernen Containerverkehr viel zu eng und daher ungeeignet sind“.

 

 Der Bau einer neuen Infrastruktur hingegen würde eine ausschließlich für Güterzüge vorgesehene Strecke schaffen, die mit bis zu 160 km/h fahren und die derzeitige Kapazität verdoppeln könnte. Die Notwendigkeit einer neuen Strecke für den Schienengüterverkehr teilt auch der deutsche Verband Allianz pro Schiene. „Zur Entlastung der Rheintalstrecke ist eine Umgehungsstrecke zwingend erforderlich“, betonte ein Sprecher des Verbandes. Wie sie erklärten, sei die Rheintalstrecke bereits überlastet und der Schienengüterverkehr werde voraussichtlich noch weiter zunehmen.

 

Bevor die neue Strecke in Betracht gezogen wird, müssten die Züge verzehnfacht werden

 

Wie Pusch erläuterte, heißt es in der BMDV-Studie, dass sich die Zahl der durch das Tal fahrenden Züge verzehnfachen solle, bevor die Planung einer neuen Strecke als machbar und vorteilhaft erachtet werde. Dies stellt jedoch ein erhebliches Problem dar. Derzeit verkehren täglich etwa 600 Züge durch das Gebiet, was von den Bürgern in der Region bereits als Problem angesehen wird. Der Studie zufolge wäre die Realisierung einer neuen Strecke also erst sinnvoll, wenn 6.000 Züge das Mittelrheintal durchqueren würden. „Man muss über diese Zahl nachdenken und wird feststellen, dass da keine Experten am Werk waren“, so Pusch weiter.

 

Pusch stellt das Engagement der Bundesregierung für das Projekt in Frage. Er erklärte, dass die Studie „möglicherweise in Auftrag gegeben wurde, um den Eindruck zu erwecken, dass ein Tunnelsystem, wie wir es vorgeschlagen haben, zu teuer wäre“. Darüber hinaus nutzt er das Beispiel der Strecke, die Dresden im Westen Deutschlands mit der tschechischen Hauptstadt Prag verbindet. Hier verkehren täglich 120 Güterzüge, ein Fünftel derjenigen im Mittelrheintal. Allerdings wird, wie Pusch erwähnte, anders als im Mittelrheintal ein neuer Abschnitt entlang der Strecke Dresden-Prag gebaut. „Das bedeutet, dass die Strecke Dresden-Prag von der Politik gewollt und das Rheintaltunnelsystem nicht gewollt ist“, schloss er.

 

Die vom Bundesverkehrsministerium veröffentlichte Studie schlägt eine neue Trasse über eine Länge von rund 150 Kilometern von Mainz nach Köln vor. Dabei handelt es sich um den Bau einer neuen 69 Kilometer langen Strecke von Wiesbaden, nördlich von Mainz, über Schlangenbad, Nastätten und Nassau nach Neuwied. Dies würde die Umgehung der aktuellen Strecke ermöglichen und eine speziell für den Schienengüterverkehr vorgesehene Strecke schaffen. Da der Großteil davon unterirdisch verlaufen würde, würde außerdem der Lärm der Güterzüge erheblich reduziert werden, was die Bürger der Gegend, die sich seit Jahren beschweren, sehr freut. Es bleibt abzuwarten, ob das Projekt tatsächlich umgesetzt wird, aber die meisten Zeichen scheinen auf ein Nein zu deuten.

 

 

 

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Machbarkeitsstudie der Neubautrasse
2023-02-20_Mittelrheinstudie_Zielnetz II
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Aktuelles Statement

 

 

Mit den Schienenstrecken kann die Politik und auch die Bahn machen was sie wollen. Ertüchtigung der Strecken durch Digitalisierung, abgespeckte Lärmschutzmaßnahmen, Signale innerhalb von Gemeinden, laute Signalhörner bei Bauarbeiten, Ständige Lautsprecherduchsagen an Haltepunkten, Sperrungen und dann einfach Busersatzverkehr. Schlimmer geht’s nicht nimmer!

 

Es ist allgemein bekannt, dass wir Zeugen einer verfehlten Bahnpolitik sind, dass vor 30 Jahren viele Schienenstrecken stillgelegt worden sind und sich heute der Schienengüter- und Personenverkehr ein Gleis teilen müssen. Ebenso offensichtlich ist, dass man mit der Digitalisierung ein neues System im Entstehen ist, dass mehr Güter auf die Schiene bringen soll. Somit hat die Bahn am 11.07.2023 ein Update ihrer ETCS-Ausbauplanungen (Elektronisches Zugsteuerungssystem) herausgebracht, dass den Zugverkehr in kürzeren Abständen zulässt.  Danach wird die rechte wie auch die linke Schienentrasse ertüchtigt und bereits stillgelegte Ausweichgleise werden wieder mit Leben erfüllt. Durch eine falsche Weichenstellung der Politik wird das Rheintal mit noch mehr Zugverkehr belastet.  Diese Streckenertüchtigungen haben zur Folge, dass die heute bestehen Schienenstrecken überlastet sind und die Anwohner im Rheintal mit noch mehr Lärm und auch Erschütterungen zu tun haben, die ihr Leben stark beeinträchtigt. Auf den Punkt gebracht heißt das, die Schieneninfrastruktur in Deutschland ist schlecht, vor allem in Rheintal. Das scheint einigen Politikern in Berlin aber nicht zu stören, sie wohnen ja nicht am Gleis. Verschärfend kommt hinzu, dass man die rechte und linke Rheinseite in den Jahren 2026 bis 2028 zum Hochleistungskorridor ausbauen will. Durch diese Maßnahme allein steigt die Streckenkapazität um ca. 20-35 Prozent. Es werden vermutlich noch weitere „kleine und mittlere Zusatzmaßnahem realisiert“. Das ganze selbstverständlich absolut gedeckt vom Bestandsschutz, wodurch natürlich keinerlei Lärm- und Erschütterungsschutzansprüche bestehen. Dank einer höheren Kapazität besteht letzten Endes auch weniger Bedarf in den Bau einer neuen Alternativtrasse einzusteigen. Aber man kann während der BUGA 2029 ja etwas lauter die Musik oder auch Kapellen spielen lassen, dann fällt das Dauerdröhnen nicht so auf und mit dem nötigen Alkoholspiegel im Blut lässt es auch Touristen besser schlafen, also alles gut. Einfach ausgedrückt: Es ist notwendig, aber bei weitem nicht ausreichend, in einen besseren Lärmschutz und neuen Meta-Materialien zu investieren oder das Rheintal versinkt im Lärm.

Die dafür notwendigen Schritte sind:

 

1. Eine vollständige Trennung vom Schienengüter- und Personenverkehr. Ein sofortiger Einstig in die Planung zum Bau einer alternativen Güterverkehrsstreck „Rheintal-Tunnelsystem von St. Augustin bei Bonn bis Mainz-Bischofsheim.

 

2. Einsatz von mehr und besseren Lärmschutzwänden sprich neuartigen Meta-Material und Rail-Pads, die Erschütterungen aufnehmen.

 

3. Signale müssen aus den Ortschaften verlegt werden, weil es sehr oft bei einem roten Signal zu langen Wartezweiten kommt und die Menschen von den laufenden Motoren und der Klimaanlagen belästigt werden und die Gesundheit schädigt.

 

Am schockierenden ist, dass die Bürger im Rheintal von der Bahn und auch Politikern ständig vertröstet werden, wir machen was, aber nicht sagen was genau umgesetzt wird. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen auch im Land die verschiedenen Aspekte und Bedenken sorgfältig abwägen, um eine nachhaltige und effiziente Lösung für den Schienenverkehr, den Menschen und den Tourismus finden.

 

Der Schwerpunkt sollte auf die Wissenschaft und fortschrittliche Technologie liegen, um die Menschen vor Lärm zu schützen und die stagnierende Wirtschaft schnell durch eine gut ausgebaut und moderne Infrastruktur, Alternativtrasse,  anzukurbeln und damit die einzige Möglichkeit für eine solide Grundlage und eine funktionierende Bahn zu schaffen

 

 



Bilder vom Spatenstich zum Bau neuer Lärmschutzwände in Weißenthurm am 30.01.2023. 

Bericht der Rhen-Zeitung vom 31.01.23

 

Mit dem sym­bo­li­schen Knopf­druck be­ginnt in Wei­ß­en­thurm große Maß­nah­me für 20 Kom­mu­nen 

Wenn Po­li­ti­ker den Weg für große Bau­pro­jek­te frei­ma­chen, gibt es sehr oft viel Lob für die ei­ge­ne Seite. Im Falle des sym­bo­li­schen Knopf­drucks zum Bau­start der Lärm­schutz­wän­de im Mit­tel­rhein­tal in Wei­ß­en­thurm war die­ses Mal alles etwas an­ders. Die lan­gen Ver­zö­ge­run­gen bei den Vor­be­rei­tun­gen waren das große Thema des Mon­tag­vor­mit­tags.
Alle Red­ner hoben her­vor, wie wich­tig es sei, vor allem in Sa­chen Lärm­schutz bes­ser zu wer­den. Sol­len sich doch bis 2030 die Fahr­gast­zah­len ver­dop­peln. Auch beim Gü­ter­ver­kehr er­war­ten Bahn­ma­na­ger und Mi­nis­ter deut­li­che Stei­ge­run­gen. Ohne wirk­sa­men Schutz für die Bür­ger sind sol­che Ziele nur schwer er­reich­bar. Und genau des­halb gibt es am Mit­tel­rhein jetzt ein gan­zes Bün­del von Maß­nah­men – mit gutem Grund. 
Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Vol­ker Wis­sing (FDP), der pro­mi­nen­tes­te Teil­neh­mer an der kur­zen Ze­re­mo­nie, sprach von einem „Run auf die Bahn“ und fügte wört­lich hinzu: „Die Pas­sa­gie­re ste­hen Schlan­ge, und die Güter ste­hen Schlan­ge.“ Auch be­ton­te er, dass der Gü­ter­um­schlag auf der Schie­ne künf­tig um 51 Mil­lio­nen Ton­nen pro Jahr stei­gen soll. Geht man davon aus, dass laut Sta­tis­tik al­lein 2021 bun­des­weit Güter mit einem Ge­samt­ge­wicht von rund 570,4 Mil­lio­nen Ton­nen auf der Schie­ne trans­por­tiert wur­den (davon nur 16,54 Mil­lio­nen in Rhein­land-Pfalz), würde das eine Stei­ge­rung von fast 9 Pro­zent pro Jahr be­deu­ten. 
An­ge­sichts die­ser Di­men­sio­nen ist es nicht ver­wun­der­lich, dass sich vor allem an viel be­fah­re­nen Stre­cken die An­lie­ger schon seit vie­len Jah­ren weh­ren. Be­reits jetzt ist die Be­las­tung nur schwer zu er­tra­gen. Kat­rin Eder, rhein­land-pfäl­zi­sche Mi­nis­te­rin für Kli­ma­schutz, Um­welt, En­er­gie und Mo­bi­li­tät, nann­te die Zahl von rund 190 Gü­ter­zü­gen, die täg­lich „über die schöns­te Ei­sen­bahn­stre­cke der Welt“ rol­len, davon etwa die Hälf­te nachts. Tarek Al-Wazir, Mi­nis­ter für Wirt­schaft und Ver­kehr in Hes­sen (Grüne), un­ter­mau­er­te die ak­tu­el­le Si­tua­ti­on mit ei­ge­nen Er­leb­nis­sen bei einer Über­nach­tung in Elt­vil­le. Er habe sich dort den Flug­lärm zu­rück­ge­wünscht, von dem er als Of­fen­ba­cher be­trof­fen war.
Dass erst jetzt ein rund 130 Mil­lio­nen Euro teu­res Bau­pro­gramm, von dem 20 Kom­mu­nen am Rhein von Leu­tes­dorf bis Elt­vil­le und ins­ge­samt 22 000 Men­schen pro­fi­tie­ren sol­len, be­ginnt, heißt je­doch nicht, dass es in den ver­gan­ge­nen Jah­ren keine Maß­nah­men ge­ge­ben hätte. So wur­den auf einer Stre­cke von ins­ge­samt 52 Ki­lo­me­tern be­reits Schie­nen­steg­dämp­fer und -ab­schir­mun­gen ein­ge­baut, dazu kamen Schie­nen­schmier­ein­rich­tun­gen. Was je­doch fehl­te, war der ganz große Wurf. Erst die Mach­bar­keits­stu­die, die in den Jah­ren 2014 bis 2017 er­stellt wurde, mach­te grund­sätz­lich den Weg für die Lärm­schutz­wän­de frei, die eine Ge­samt­län­ge von 27 Ki­lo­me­tern haben. In Wei­ß­en­thurm be­ginnt nun die Um­set­zung des Pro­jek­tes, des­sen Kos­ten die Deut­sche Bahn, Bund und Län­der ge­mein­sam über­neh­men. 
„Der Schie­nen­ver­kehr für die Men­schen im Mit­tel­rhein­tal muss lei­ser wer­den. Nur so kön­nen wir im gan­zen Land die nö­ti­ge Ak­zep­tanz für die Ver­kehrs­ver­la­ge­rung auf die kli­ma­freund­li­che Schie­ne ge­win­nen“, be­ton­te auch Bert­hold Huber. Der Vor­stand In­fra­struk­tur bei der DB ver­wies auch auf die kon­struk­ti­ven Ge­sprä­che mit den In­itia­ti­ven, vor allem mit dem Bei­rat „Lei­se­res Mit­tel­rhein­tal“. Des­sen stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der Willi Pusch, der auch Vor­sit­zen­der der Bür­ger­initia­ti­ve gegen Um­welt­schä­den durch die Bahn ist, ver­wies dar­auf, dass die Vor­ge­schich­te der Maß­nah­men bis weit in die 1990er-Jahre zu­rück­rei­che. Trotz­dem hob er her­vor, dass sich das En­ga­ge­ment in den Bür­ger­initia­ti­ven ge­lohnt hat. 
Al­ler­dings wird das große Ziel, den Gü­ter­ver­kehr auf eine Neu­bau­stre­cke au­ßer­halb des Rhein­tals zu ver­la­gern, ein Traum blei­ben. Auch wird es nicht mög­lich sein, die Be­las­tun­gen kom­plett zu re­du­zie­ren. Es kommt auch nicht von un­ge­fähr, dass die Bür­ger­initia­ti­ve Pro Rhein­tal in einer Pres­se­mit­tei­lung be­tont, dass es am Mon­tag nichts zu fei­ern gab.

 


Unesco fordert ein Tempolimit im Mittelrheintal zum Erhalt des Status Weltkulturerbe. 

Schon wieder ein Hangrutsch im Mittelrheintal.

 

Der wievielte Hangrutsch im Mittelrheintal? Nicht mehr zu zählen. Wieder Glück, dass es zu keinem Personenschaden kam. Wie oft soll das Glück noch herausgefordert werden?

Es ist einfach nicht zu verstehen, dass eine Neubau-(Ausweich) strecke für nicht nötig erachtet wird. Auch wenn die Ursache des erneuten Hangrutsches nicht direkt von der Bahn (Erschütterungen) ausgelöst wurde, zeigt doch die Streckenführung durch das Mittelrheintal die Unsicherheit der Strecke. Die Bahnlinien im Mittelrheintal sind nicht sicher, auch wenn es immer wieder behauptet wird. Die Fakten (Berg/Hangrutsche) sprechen für sich. Wer übernimmt die Verantwortung bei Personenschäden? Wahrscheinlich dann keiner. So sind die (manche) Politiker.      

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Hangrutsch bei Kaub-VID-20221222-WA0002.
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Ständiger Lärm in Wohngebieten

 

Lautsprecherdurchsagen im Bahnsteigbereich und von den Zügen der VIAS GmbH

 

Die Bürgerinnen und Bürger der rechtsrheinischen Bahnstrecke Frankfurt-Wiesbaden-Koblenz-Neuwied sind zusätzlich zum vorherrschenden Güterverkehrslärm erheblichen Belastungen durch ständige überlaute Durchsagen der „dynamischen Schriftanzeiger“ (DSA) der DB und von den Dächern der Züge der VIAS GmbH ausgesetzt.

 

Es liegen uns als Bürgerinitiative zahlreiche Beschwerden von Anwohnern vor.

 

Der Personenverkehr wird rechtsrheinisch seit einigen Jahren von der VIAS GmbH durchgeführt, dabei werden beim Halt am Bahnsteig vom Dach der Züge sehr laute Durchsagen "bitte achten Sie auf den Abstand zwischen Zug und Bahnsteigkante" und "Linie 10 nach Frankfurt am Main Hauptbahnhof", sowie eine firmenspezifische Werbemelodie ausgesendet. Die Lautsprecher sind im 90-Grad-Winkel zur Fahrtrichtung montiert, sodass die Grundstücke der Anwohner direkt beschallt werden. Die Durchsagen erfolgen an 7 Tagen in der Woche in der Zeit von 5-23 Uhr insgesamt verkehren 26 Züge je Fahrtrichtung, am Wochenende bis 1 Uhr nachts in der Ortsmitte direkt im reinen Wohngebiet.

 

Die VIAS GmbH ist nach unserem Kenntnisstand der einzige Bahnbetreiber deutschlandweit, der im Außenbereich vom Dach seiner Züge derartige Durchsagen aussendet.

 

In Assmannshausen werden zum Schichtwechsel bis zur Wiederaufnahme der nächsten Fahrt wartende VIAS-Züge mit laufender Klimaanlage über Stunden mitten im Ort „geparkt“, eine unvorstellbare Belastung für die betroffenen Anwohner. Hier muss sofort Abhilfe geschaffen werden.

 

Von den dynamischen Schriftanzeigern der deutschen Bahn auf den Bahnsteigen werden laute Durchsagen direkt in Grundstücke der Anwohner ausgesendet. Die Durchsagen werden mehrfach wiederholt, sind mit sprachlichen Floskeln unnütz ausgedehnt und häufig inhaltlich fehlerhaft, bzw. widersprüchlich. Der Versuch, diese Defizite mit erhöhter Lautstärke zu kompensieren, nervt die Anwohner zusätzlich.

 

Die Überholung durch Güterzüge bedeutet für den Personennahverkehr häufig einen Gleiswechsel, der mit 6 überlauten, parallelen Durchsagen auf beiden vorhandenen Gleisen verbunden ist. Der Vorrang des Güterverkehrs verursacht im rechtsrheinischen Personennahverkehr permanent Verspätungen, die im Umlaufverkehr der VIAS auch bei den Folgezügen mitgenommen werden (Durchsage: …“Grund dafür ist eine Verspätung auf vorheriger Fahrt“).

 

Verspätungen der Personenzüge sind bei uns der Regelfall, immer verbunden mit mehrfachen Lautsprecherdurchsagen. Hier könnte die Bahn durch allgemeine Hinweise im Fahrplan mittels DB-App und an den Aushängen im Bahnhof über die regelmäßigen Verspätungen informieren. Eine Anzeige (Display) direkt am Fahrkartenautomaten wie in Hessen würde die Fahrgäste frühzeitig informieren, „Fehlkäufe“ vermeiden und die Kundenzufriedenheit der Fahrgäste erhöhen. Die Durchsagen von den DSA könnten weglassen werden, dies würde die Anwohner spürbar entlasten.

Generell sollte im 21. Jahrhundert überlegt werden, ob zusätzliche Lautsprecherdurchsagen an IT-gestützten Informationssystemen zeitgemäß sind!

 

Im UNESCO-Weltkulturerbe „Oberes Mittelrheintal“ wurden und werden umfangreiche Lärmsanierungsmaßnahmen durchgeführt, welche bei den betroffenen Anwohnern in den Bahnhofs- oder Haltepunktbereichen nicht ankommen. Die ständige Beschallung durch Lautsprecherdurchsagen führt alle bisherigen Lärmschutzmaßnahmen bei den betroffenen Anwohnern in den Bahnsteigbereichen ad absurdum.

 

Durch die Umstellung auf LED-Bahnsteigbeleuchtung werden die Ortskerne in grelles Licht getaucht, welches die ganze Nacht nicht gelöscht wird, obwohl die einfachen Bahnsteige (Hinweis: 2 Bahnsteige am Haltepunkt mitten im Wohngebiet) nachts regelmäßig über viele Stunden nicht genutzt werden. Eine Abschaltung dieser Beleuchtung während der nutzungsfreien Nachtstunden könnte wertvolle Energie sparen und Umwelt, Natur und Anwohner entlasten.

 

Forderungen zum Schutz der Wohngebiete in den Ortskernen:

 

  • Sofortige Einstellung der Durchsagen von den Dächern der VIAS-Züge

  • Sofortige Herbeiführung einer Lösung zur Entlastung der Bürger in Assmannshausen

  • Reduzierung der Lautstärke der DB-Durchsagen auf „Nachtabsenkung“

  • Ersatz der Durchsagen bei 5 und 10-Minuten Verspätungen durch einen allgemeinen Hinweis in den Fahrplänen

  • Ausstattung aller Fahrkartenautomaten mit einem Display für Zuginformationen wie in Rüdesheim/Rhein

  • Abschalten der grellen Bahnsteigbeleuchtung in den Nachtstunden

 Bei Herrn Otto, Marktstr.10, 56341 Filsen kann man sich vor Ort ein Bild von der Lage machen.

Lauter Personenzug der VIAS in Wartestellung bringen Anwohner zur Weißglut

Ein besonders neuralgischer Punkt ist der Bahnhof in Assmannshausen. Bis zu einer Stunde und mehr steht oft ein Personenzug der VIAS GmbH in Assmannshausen mitten im Wohngebiet. Türen werden geschlossen und die Klimaanlagen und Kompressoren laufen auf Vollgas. Lärmmessungen haben eine Lautstärke von 78 – 86 Dezibel ergeben und das geht jedes Wochenende so, von morgens 06.00 Uhr bis abends 19.30 Uhr.  Erschwerend kommt noch die Erkennungsmelodie der Vias-Züge hinzu, die über Lautsprecher, die auf dem Dach montiert sind, abgespielt wird. Auch die ständigen Lautsprecherdurchsagen sind nervtötend, die bis zu 3-mal wiederholt werden, selbst wenn der Zug schon im Bahnhof steht. Anfragen bei der Vias GmbH, Bahn AG und Eisenbahn Bundesamt haben nichts gebracht, ganz im Gegenteil jetzt wird auch noch jeder durchfahrende Güterzug angesagt. Bei anderen Linien sieht es hingegen ganz anders aus, dort werden die Züge über Leuchtreklame auf den Kassenautomaten und Laufbänder angezeigt, ohne Lärm zu verursachen. Es besteht dringender Handlungsbedarf den Lärm abzustellen. Hier ist wieder einmal, die Politik gefordert sich um das Lärmproblem zu kümmern.

 

Youtube Film hier klicken.

 

Rosi und Wolfgang Schneider zu Gast im Nachtcafe des SWR, Thema Lärm.

Hier der Link zur Sendung.

 

Der Beitrag von Rosi Schneider beginnt ab Minute 36.

Interessanter Bericht der ARD, Report Mainz.

Trifft dies auch für Unfälle auf der Rheinschiene zu? Diese Strecke ist ja ebenfalls total veraltet und teilweise marode.  

 

Bericht ab der Minute 20:13. 

Hier klicken.


 

Gründung des Aktionsbündnis Bahn Bürgerinitiativen Deutschland

 

Am 10. März 2022 haben sich 25 Bürgerinitiativen aus ganz Deutschland zum ABBD zusammengeschlossen. Damit wird von den Alpen bis zur Ostsee eine gemeinsame Plattform geschaffen, um die Interessen und Aktionen der BI's zu bündeln. Gleichzeitig wollen sie zukünftig den Verantwortlichen bei Bahn und Politik als betroffene Bürger*innen mit einer Stimme auf Augenhöhe begegnen.

 

Sämtliche Initiativen im Aktionsbündnis fordern von Politik, Wirtschaft und Verkehrsindustrie die Priorisierung vier elementarer Maßstäbe:

 

  • vernünftige Verkehrspolitik

  • sinnvolle Bahnentwicklung

  • echte Bürgerbeteiligung auf Augenhöhe

  • nachhaltigen Schutz von Mensch, Natur und Klima.

 

Die Bürgerinitiativen sind jetzt deutschlandweit vernetzt. Man kennt sich und alle kämpfen mit vergleichbaren Problemen. Zukünftig werden die BI's gemeinsam ihre Positionen zu Themen wie insbesondere Lärmschutz, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, CO2-Fußabdruck und Bürgernähe in Relation zu Ausbauzielen mit Nachdruck bei Entscheidern der Politik und der Deutschen Bahn vertreten.

 

Es werden regelmäßige Treffen der Bürgerinitiativen zum Erfahrungsaustausch und der Information über aktuelle Entwicklungen bei den unterschiedlichen Bauvorhaben stattfinden. Aber auch um die gemeinsame Strategie im Sinne der Interessenvertretung abzustimmen, sowie zur Planung und Umsetzung gemeinsamer Aktionen überall in Deutschland. Weitere Initiativen mit vergleichbaren Zielen sind herzlich willkommen, sich dem Bündnis anzuschließen und in einer Gemeinschaft aktiv zu werden. 

 

 


Neues Internetportal der Deutschen Bahn zur Lärmsanierung im Mittelrheintal

Hier der Link zum anklicken: https://www.leiseres-mittelrheintal.de/

 


Bundesverkehrsministerium sieht keine aktuelle Notwendigkeit für umfassende Geologieuntersuchungen und sagt nichts zur Alternativtrasse
Das Bundesverkehrsministerium sieht keine Notwendigkeit für umfassende geologische Untersuchungen entlang der Bahnstrecken im Mittelrheintal. Das hat nun ein Ministeriumsschreiben an den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, Mike Weiland, ergeben. „Ich hatte mich am 16. März, direkt einen Tag nach dem größten Felssturz der letzten 50 Jahre im Mittelrheintal, unmittelbar an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) gewandt und neben einem Geologiegutachten für die Rheinhänge rechts und links im Tal, ein sofortiges Fahrverbot für Gefahrgut-Güterzüge gefordert“, so Bürgermeister Mike Weiland.
Der Bürgermeister hatte den Bundesminister in seinem Schreiben auch einmal mehr auf die Beschaffenheit der Mittelrheinstrecke hinsichtlich ihrer Belastung als Hauptverkehrsachse im europäischen Güterverkehr und damit Nadelöhr sowie die absolut überfällige Notwendigkeit der Alternativtrasse hingewiesen. Auch auf die möglichen Folgen und Ausmaße des Hangrutsches mit Blick auf Menschenleben oder Umweltschäden im Rhein als europäische Wasserstraße und Lebensraum für Pflanzen und Tiere, wenn zum fraglichen Zeitpunkt ein Personenzug oder ein Gefahrgut-Güterzug die Strecke passiert hätte, hatte Mike Weiland aufmerksam gemacht. „Die Bahnstrecke führt zudem durch enge Ortslagen, die direkt an der Bahnstrecke nahtlos an Felshänge grenzen. Allerorts kann sich zu jeder Zeit ein solches oder noch größeres Unglück wiederholen“, hatte Mike Weiland weiter an den Bundesminister appelliert und ihn zum sofortigen Handeln aufgefordert: „Veranlassen Sie umfassende geologische Untersuchungen im Bereich des gesamten Mittelrheintales und auf beiden Rheinseiten. Bis zum Abschluss der Studie nebst Ergebnissen haben im Mittelrheintal Güterzüge – insbesondere solche mit Gefahrgut – nichts verloren.“ Nur so könnten unnötige Gefahren für Hab und Gut sowie Leib und Leben der Menschen vermieden werden.
Dies alles lehnt Bundesminister Andreas Scheuer offensichtlich ab. Er antwortete jetzt nicht selbst, sondern schickte seinen Referatsleiter Eisenbahntechnik, Innovative Technologien, Thiemo Disl, vor. Dieser schreibt: Grundsätzlich tragen die Betreiber des Eisenbahnsystems die volle Verantwortung für die Sicherheit des Systembereiches. Er weist hierbei auf Gesetze und EU-Richtlinien hin. Auch bei der Deutschen Bahn habe er sich notwendige Informationen eingeholt.
Die Felshänge würden nach Auskunft der DB AG alle regelmäßig inspiziert. Dabei finden auch Analysen mit Spezialisten statt. Im Jahr 2018 habe die Bahn eine Befliegung aller Hänge im Rheintal durchgeführt. Dabei seien am betroffenen Hang bei Kestert keine Auffälligkeiten ersichtlich gewesen. Bei der jüngsten Begehung/Inspektion im Dezember 2020 hätten die Fachkräfte ebenfalls keine Veränderungen am Hang festgestellt. Nun ziehe sich die Stabilisierung und Sicherung des Hangs aufgrund der geologischen Bedingungen mit mehr Aufwand und Zeit als gedacht hin. In weiteren Ausführungen geht Disl auf die bekannten Arbeiten, den Bau des Schutzwalles, die Felsanker und Netze vor Ort ein.
Die DB AG sowie die zuständigen Behörden des Landes überprüfen laut Disl regelmäßig die Hänge zu beiden Seiten des Mittelrheintals. Da Felsstürze dieser Art nicht vorhersehbar seien, sei daher eine vorläufige vollständige Streckensperrung weder angemessen, noch verhältnismäßig. Im Rahmen der Verhältnismäßigkeitsprüfung zur Gefahrenabwehr müssten sowohl betroffene Rechtsgüter als auch die technisch-naturwissenschaftlichen Parameter einbezogen und abgewogen werden. Sollten es die zuständigen Behörden für notwendig erachten, würden sie reagieren und temporäre Sperrungen oder Umleitungen für bestimmte Verkehre anordnen.
Bürgermeister Mike Weiland zeigt sich über einige Aussagen verwundert: „Durch eine Befliegung der Rheinhänge lässt sich selbstredend die Substanz des Gesteins nicht abschließend beurteilen und ob die Analysen durch Spezialisten flächendeckende Ergebnisse für das gesamte Tal bringen, ist ebenfalls zu hinterfragen.“ Zudem betont der Bürgermeister, er habe keine gesamte Sperrung der Strecke gefordert, sondern ausschließlich für Gefahrguttransporte, die das größte Risiko darstellen. „Es ist bedauerlich, dass Herrn Scheuers Referatsleiter darüber hinaus mit keinem Wort auf die Alternativtrasse eingegangen ist“, zeigt sich Mike Weiland einmal mehr vom aus Bayern stammenden Bundesminister enttäuscht. Das spreche gegenüber der Bevölkerung im rheinland-pfälzischen und hessischen Mittelrheintal Bände. „Wer die Alternativtrasse für den Güterverkehr gar nicht bis nur schleppend voranbringt, hat auch nichts zu sagen“, bedauert Mike Weiland.

Tonnen von Fels und Gestein (Fachleute sprechen von einem Bergrutsch) donnern auf die in Europa meist befahrenste Bahnstrecke zwischen Kestert und St.Goarshausen im Mittelrheintal.

 

100 Meter lan­ger Schutz­wall soll dau­er­haft für si­che­ren Ver­kehr sor­gen.

 

Nach den Spren­gun­gen des noch lo­cke­ren Ge­steins er­rich­ten Spe­zia­lis­ten nun einen sechs Meter hohen und min­des­tens 100 Meter lan­gen Schutz­wall. Da­hin­ter sor­gen Geo­lo­gen und In­dus­trie­klet­te­rer für zu­sätz­li­che Si­cher­heit: Sie set­zen noch die rest­li­chen 450 der ins­ge­samt 620 Fels­an­ker. Dafür müs­sen sie je­weils ein bis zu zwölf Meter tie­fes Loch in das Ge­stein boh­ren. Da­nach brin­gen sie an den An­kern zu­sätz­li­che Netze auf ins­ge­samt 2100 Qua­drat­me­tern im Steil­hang an. Die ers­ten 550 Qua­drat­me­ter sind davon schon ge­schafft. Das zwei­te Gleis dient bis zum Ende der Ar­bei­ten zum Trans­port von Ma­te­ri­al, Ma­schi­nen und rest­li­chem Ge­röll, daher wird am 2. Mai le­dig­lich ein Gleis wie­der für den Zug­ver­kehr frei­ge­ge­ben.
Dr. Vol­ker Hent­schel, Vor­stand An­la­gen- und In­stand­hal­tungs­ma­nage­ment DB Netz AG: „Wenn wir den Hang ge­si­chert haben, kön­nen die Züge wie­der fah­ren. Un­se­re Spe­zi­al­teams sind dafür rund um die Uhr im Ein­satz. Unser Ziel ist es, so schnell wie mög­lich auch das zwei­te Gleis zu öff­nen.“ Nach dem Fels­sturz am 15. März war die DB so­fort mit ei­ge­nem Per­so­nal sowie Geo­lo­gen und Klet­te­rern vor Ort, hat He­li­ko­pter und ton­nen­schwe­re Bag­ger ein­ge­setzt sowie mehr als zehn Spren­gun­gen vor­ge­nom­men. Im Fokus stand dabei die Si­cher­heit und der mög­lichst schnel­le Start des Ver­kehrs. Die Ar­bei­ten wur­den von Geo­lo­gen und dem Lan­des­amt für Geo­lo­gie und Berg­bau be­glei­tet. „Mit dem Wall sor­gen wir zu­sätz­lich zu den Net­zen und be­stehen­den Zäu­nen dau­er­haft für einen si­che­ren Bahn­ver­kehr. Ge­mein­sam mit den zu­stän­di­gen Be­hör­den küm­mern wir uns darum, dass sich das Bau­werk op­ti­mal ins Land­schafts­bild ein­fügt“, sagt der be­ra­ten­de Geo­lo­ge Dr. Jür­gen Mat­the­si­us.
Nach voll­stän­di­gem Ab­schluss der Ar­bei­ten er­öff­net die DB die Stre­cke dann auch wie­der in beide Rich­tun­gen.
Mit dem Wall sor­gt die Bahn zu­sätz­lich zu den Net­zen und be­stehen­den Zäu­nen dau­er­haft für einen si­che­ren Bahn­ver­kehr. Wie sicher wird die Zukunft zeigen. Bis heute war und ist die Strecke absolut nicht sicher. Immer wieder kommen Felsrutsche auf die Gleise vor.
Geo­lo­ge Dr. Jür­gen Mat­the­si­us
Die stei­le Hang­la­ge macht die Ar­beit für die In­dus­trie­klet­te­rer sehr schwie­rig. Ak­tu­ell boh­ren sie Lö­cher für die rest­li­chen 450 der ins­ge­samt 620 Fels­an­ker. An die­sen wer­den dann Fang­net­ze be­fes­tigt.

Weitere Infos immer aktuell unter Presse.




Die Neue Züricher Zeitung berichtete in ihrer Ausgabe vom 28.02.2020 dass die Schweiz den Neat-Anschluss via Frankreich forciert.

Im Jahr 1996 hat sich Deutschland im Vertrag von Lugano verpflichtet, dass die Rheintalbahn auf einer Länge von 182 km vierspurig ausgebaut wird. Die Schweiz hat den Gotthard Basistunnel und Ceneri Basistunnel gebaut, der Gotthard-Basistunnel hat Mittlerweile seinen Betrieb aufgenommen und der Ceneri wir in Kürze folgen. Da es bis heute Deutschland nicht geschafft hat die Strecke auszubauen will die Schweiz jetzt einen neuen Weg gehen und strebt eine Ausweichroute von Basel nach Straßburg über Metz bis an die Nordseeküste an. Deutschland, insbesondere das Bundesverkehrsministerium, hat sich nicht nur bis auf die Knochen blamiert, sondern alle Nachbarländer lachen mittlerweile über die Unfähigkeit Deutschlands große Projekt umzusetzen. Wer allerdings jetzt glaubt, dass sich die Lage für uns lärmgeplagte Anwohner verbessern wird, weil zukünftig vielleicht mehr Güterzüge durch Frankreich und Belgien fahren der irrt.

 

https://www.nzz.ch/schweiz/wegen-verzoegerungen-in-deutschland-forciert-die-schweiz-den-neat-anschluss-via-frankreich-ld.1542408?mktcid=smch&mktcval=fbpost_2020-02-28&fbclid=IwAR2SduvSgoYHa6Z6fot6hAaYup1lvyTSw3pUVbkrqK0qDlm5cn3-qR9fX_E


Bi-Vorsitzender Willi Pusch im Gespräch mit dem Koblenzer Oberbürgermeister David Langner.

Anlass des Termins war die bevorstehende Sitzung des Beirates „Leiseres Mittelrheintal“, die am 18.11.2019 im Koblenzer Rathaus stattfindet. Mit der Lärmsanierung geht es zwar zügig voran, aber es müsse in einigen Ortsgemeinden beim Schallschutz (z.B. Geländerausfachung in Brückenbereichen) nachbessert werden. Ein weiteres wichtiges Thema waren die Auswirkungen des Bundesverkehrswegeplanes 2030 auf das Mittelrheintal. Langner und Pusch waren sich einig, dass die rechtsrheinische Neubautrasse für den Schienengüterverkehr von St. Augustin bei Bonn bis Mainz-Bischofsheim in den vordringlichen Bedarf höhergestuft werden muss, um das Rheintal zu entlasten. Die dazugehörige Machbarkeitsuntersuchung sei zwar vom Bundesverkehrsminister Scheuer zugesagt, aber bis jetzt noch nicht begonnen worden, so Willi Pusch.


Am Montag, 28.10.2019, trafen sich Willi Pusch, Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn e.V. und sein Stellvertreter Wolfgang Schneider mit Stefan Müller, MdL und Alexander Müller, MdB, (beide FDP), in Kiedrich, um sich über das Dauer-Thema „negative Auswirkungen des Schienengüterverkehrs im Mittelrheintal und Rheingau“ auszutauschen.
Unter anderem ging es auch um die im Bundesverkehrswegeplan 2030 platzierte Alternativstrecke „Korridor Mittelrhein von Troisdorf bis Mainz-Bischofsheim“ (Rheintal-Tunnel-System). Die dazugehörige Machbarkeitsstudie sei vom BMVI noch für dieses Jahr zugesagt, jedoch noch nicht begonnen, berichteten die BI-Vertreter.
Stefan Müller und Alexander Müller, denen nach eigenem Bekunden die für die Menschen an der Bahntrasse unzumutbaren Zustände hinreichend bekannt sind, teilen in sehr hohem Maße die Ziele der BI und sehen das Rheintal-Tunnel-System als enorme Entlastung für die Region an. Trotzdem seien zwischenzeitlich schnellstmöglich alle vorhandenen technischen und logistischen Maßnahmen zur Minderung der Lärm- und Erschütterungsbelastungen vorzunehmen.
MdB Müller und MdL Müller versprachen, mit der BI in Verbindung zu bleiben und sich jeweils in ihrer Zuständigkeit des wichtigen Themas anzunehmen. Sie sagten zu, kurzfristig Anfragen betreffend des Beginns der Machbarkeitsstudie im Bundesverkehrsministerium in Berlin zu stellen.


Mitglieder der „Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn e.V.“ als Gäste im Wirtschaftsausschuss des Hessischen Landtags, 08.05.2019

von links nach rechts: Frank Kilian, Landrat Rheingau-Taunus-Kreis, Dr. Jürgen Hoffmann, Rosi und Wolfgang Schneider ( BI), Marius Weiß, MdL (SPD), Tarek Al-Wazir, Staatsminister (Bündnis 90/Die Grünen), Petra Müller-Klepper, MdL (CDU)  Karl Ottes, Sprecher des Rheingaubundes gegen Bahnlärm, Willi Pusch (BI), Karl-Heinz und Annemarie Kühn (BI), Katy Walther, MdL (Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Manfred von Stosch (BI), Stefan Müller, MdL (FDP)

 

Der Hessische Landtag hat sich über die Fraktionsgrenzen hinweg mit Nachdruck für das Rheintal-Tunnelsystem von St. Augustin bei Bonn bis Mainz-Bischofsheim zur Entlastung des Mittelrheintals ausgesprochen, auf die der Güterzugverkehr verlagert wird.

Der zuständige Verkehrsausschuss beschloss einen gemeinsamen Antrag der Fraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD und FDP, die Landesregierung zu beauftragen, auf Bundesebene Druck zu machen, damit die erforderliche Machbarkeitsstudie so schnell wie möglich in Auftrag gegeben wird.

Auch der Landtag in Rheinland-Pfalz hatte sich in einer Sitzung bereits am 21.2.2019 einstimmig für die im Bundesverkehrswegeplans 2030 im „Potentiellen Bedarf“ stehende Alternativstrecke für den Schienengüterverkehr von Troisdorf nach Mainz-Bischofsheim ausgesprochen.

 „Der Güterzugverkehr muss raus aus dem Rheintal. Alle Maßnahmen zur Verringerung des Lärms an der Strecke und am rollenden Material werden angesichts der Verkehrsentwicklung nicht ausreichen, um eine langfristig tragbare Situation zu schaffen“, erklärte die Rheingauer Landtagsabgeordnete Petra Müller-Klepper bei der Debatte.

Damit stehen die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz an der Seite der Bürgerinitiativen gegen den Bahnlärm, die schon seit vielen Jahren eine Entlastung der von Lärm und Erschütterungen geplagten Bevölkerung einfordert.

Die nicht nachvollziehbare Nachricht aus dem Bundesverkehrsministeriums, dass sich der Güterverkehr auf der Bahnstrecke im Rheintal verdoppeln müsse, um die Ausweichtrasse zu rechtfertigen, führte zu massiver Empörung bei den Menschen an den Bahntrassen. Die niedrige Bewertung der Alternativtrasse mit den NKV 0,1 (1,0 ist nötig um in den vordringlichen Bedarf aufzusteigen), ist angesichts der Tatsache, dass andere, weniger von Lärm frequentierte Bahnstrecken weit besser bewertet wurden, keiner vernünftig denkenden Person zu erklären. Eine rein betriebswirtschaftliche Sicht reicht nicht aus. Es müssen auch die Auswirkungen auf Gesundheit, Regionalentwicklung, Tourismus und den Welterbe-Status angemessen berücksichtigt werden. Ansonsten geht die Region sprichwörtlich den „Bach (Rhein) runter“. Sie verkommt zum reinen Frachtkanal.

Eine neue Alternativstrecke – möglichst in einem Tunnelsystem - entlastet nicht nur die Bahnanlieger und die gesamte Region. Sie wird auch zusätzliche Kapazitäten für die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene schaffen, wirtschaftlicher sein und den Schienenverkehr stärken.

Die Beratung und Beschlussfassung im Landtag wurde von Mitgliedern der Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn – an der Spitze der Vorsitzende Willi Pusch und sein Stellvertreter Wolfgang Schneider – sowie dem Sprecher des Rheingau-Bundes gegen den Bahnlärm, Karl Ottes, verfolgt. Petra Müller-Klepper hatte für die BI-Vertreter ein Treffen mit Verkehrsminister Tarek Al-Wazir vor der Sitzung organisiert, an dem auch Landrat Frank Kilian teilnahm.

 


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Offener Brief eines Lokführers, lesenswert FAZ, 15.03.2019
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Flammendes Inferno im Mittelrheintal

Güterzugunglück in Unkel am Rhein.

 

Es ist passiert wovor wir immer gewarnt haben. Es gab ein schweres Güterzugunglück in Unkel am Rhein. Drei Waggons gingen in Flammen auf. Beladen waren sie mit Spraydosen, die wie Geschosse durch die Luft flogen. Selbst die Feuerwehr musste auf Abstand gehen. Die angrenzenden Häuser wurden evakuiert und beschädigt. Es war nur pures Glück, dass keine Personen zu Schaden kamen.

 

Die  Bahnstrecke durch das Rheintal ist nicht sicher. Darin sind sich auch die Experten einig. Von den verantwortlichen Politikern (aktuell Andreas Scheuer) oder auch der Bahn (Bahnchef Richard Lutz) wurde das immer abgewiesen. Sie und insbesondere die Vorgänger sind persönlich  verantwortlich für die Schäden und Beeinträchtigungen der Anwohner, denn Schutzmaßnahmen, wie z.B. ein Tempolimit, wurden immer abgelehnt. Auch die Planung und der Bau einer Alternativtrasse

werden nicht befürwortet.  

 

Der Vorstand beschäftigte sich in einer Sondersitzug mit den Ursachen und Folgen des Unfalls in Unkel. Wir fordern jetzt verstärkt ein Tempolimit und die Anmeldung des Gefahrgut vor der Einfahrt ins Rheintal.

 

Viele weitere Infos und Bilder unter Presse

 

 


Neue Informationen zum Bahn-Kollaps 2018/2019, Bericht von Focus MoneyOnline

Lesenswert, einfach hier klicken.  

 

Es wird immer vom Bund als verantwortlicher Eigentümer gesprochen. Aber wer ist veranwortich?

Es sind die Verkehrsminister der letzten 20 Jahre. Nennen wir die Personen:

 

Matthias Wissmann CDU, heute Auto Lobbyist.

Franz Müntefering SPD

Reinhard Klimmt SPD

Kurt Bodewig SPD

Manfred Stolpe SPD

Wolfgang Tiefensee SPD

Peter Ramsauer CSU

Alexander Dobrindt CSU

Andreas Scheuer CSU

 

Alles keine Fachleute, die meisten auch sonst nicht sonderlich gut. Sie haben in ihrer Zeit nichts für die Verkehrsinfrastruktur, egal welcher Verkehrsträger und der Umwelt, getan.  Die Ämter wurden nach Partei und Proporz vergeben.


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Projektbeirat: Maßnahmen im Rheintal in den nächsten Jahren
Projektbeirat Massnahmen im Rheintal 12
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Willi Pusch in Gesprächen mit hochrangigen Personen in der Politik und Deutsche Bahn AG.

Er wirbt für das Tunnelsystem zur Umgehung des Rheintals.

Willi Pusch mit Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender DB AG  auf dem DB Nachhaltigkeitstag
Willi Pusch mit Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender DB AG auf dem DB Nachhaltigkeitstag
Willi Pusch mit Ronald Pofalla und Olaf Scholz auf dem DB Nachhaltigkeitstag
Willi Pusch mit Ronald Pofalla und Olaf Scholz auf dem DB Nachhaltigkeitstag


Untersuchungsbericht über den Güterzugunfall im Juni 2013 zwischen Lorch und Rüdesheim liegt jetzt vor.

 

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Bericht des Wiesbadener Kuriers zum Güterzugunfall im Juni 2013
Bericht des Wiesbadener Kuriers zum Güte
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EBA Unfalluntersuchungsbericht
EBA Unfalluntersuchungsbericht Lorch Rue
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Analyse des EBA Unfallberichts
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Bahn muss neue Lärmschutzfenster zahlen

 

Nach einem neuen Gerichtsurteil muss jetzt die Bahn als Lärmverursacher neue Fenster zahlen. Das Amtsgericht St. Goar hat so entschieden. Endlich wurde jetzt auch gerichtlich der enorme Lärm der Bahn anerkannt. Das hat Signalwirkung für alle Bahnlärmgeschädigte. Die Bahn kündigte schon an, alle juristischen Wege zu nutzen, damit das Urteil nicht rechtskräftig wird. Hier zeigt sich auch wieder das hässliche Gesicht der Bahn und den verantwortlichen Politikern, in der Spitze Herr Dobrindt und Frau Merkel, die den Lärm bewusst der Bevölkerung zumuten.

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RZ Bahn muss neue Fenster zahlen
RZ Bahn muss neue Fenster zahlen 30.09.1
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Tempolimit und Nachtfahrverbot rechtlich zulässig

 

Eine der wichtigsten Forderungen der BI als Sofortmaßnahmen gegen den Lärmterror sind ein Tempolimit und ein Nachtfahrverbot für laute, bisher nicht umgerüsteten Güterzüge. Das hat die Deutsche Bahn und die Bundesregierung mit Hinweis auf EU Recht immer abgelehnt.
Die Landesregierung Rheinland-Pfalz hat das in einem Gutachten widerlegt. Man kann hier deutlich sehen, dass der Bund, namentlich verantwortlich die Verkehrsminister bis 2013 Herr Ramsauer, aktuell Herr Dobrindt, der Bevölkerung am Mittelrhein nicht helfen will.   

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Gutachten zum Lärm im Mittelrheintal
Gutachten_Laerm_Mittelrheintal_Endfassun
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